Frühling in Bogotá
Guerrillas und Paras
Comeback der Paras

Verbrechen paramilitärischer Banden überschatten die Friedensgespräche zwischen der Guerilla Farc und Kolumbiens Regierung, die vor zwei Wochen auf Kuba begonnen haben. Todesschwadronen ermordeten Anfang November im Nordwesten Kolumbiens mehrere Kleinbauern, wahrscheinlich im Streit um Anbauflächen und Drogenrouten. Der Konflikt um die Verteilung von Land steht im Mittelpunkt der Verhandlungen. Die Guerilla der Farc, in den sechziger Jahren als Bauernarmee entstanden, fordert eine Landreform zugunsten von Kleinbauern, die bei Kolumbiens Großgrundbesitzern auf erbitterten Widerstand stößt. Präsident Juan Manuel Santos schlägt nun vor, den Bauern ihre Ländereien zurückzugeben, von denen sie vertrieben wurden. Die Rückkehrer aber fürchten Racheakte der Todeskommandos. Denn die Paras haben vielerorts die Farc vertrieben und eine Schreckensherrschaft errichtet.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-89932571.html (3.12.2012)

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